Blackmailing - zahle oder ich zeige es!

Blackmailing ist ein, für alle Beteiligten, recht riskanter Fetisch. Es handelt sich hierbei um Erpressung. Beim BDSM ist Blackmail keine Seltenheit, dennoch kennt bislang nicht jeder diesen spannenden Fetisch.

Es gehört in die Kategorie Machtspiel. Es gibt einen dominanten Part, der erpresst und einen devoten Part, der sich erpressen lässt.

Um was geht es beim Blackmail Fetisch?


Beim Blackmailing kann es um Geld gehen, um Gegenstände oder auch um Handlungen. Die wohl geläufigste Form ist die Erpressung um Geld. Oftmals wird ein spezielles Konto angelegt, auf dem immer eine bestimmte Summe zu sein hat. Der Erpresser kann jederzeit über diese Summe verfügen.

Es kann auch eine Kreditkarte angelegt werden oder Bargeld überreicht werden.
Gegenstände aller Art dürfen auch ins Blackmailspiel kommen. So muss der Erpresste dem Erpresser zum Beispiel neue Schuhe oder Klamotten kaufen.

Aber auch Luxusgüter wie ein Fernseher, Whirlpool und Co könnten dabei rausspringen.
Die dritte Variante beim Blackmailing BDSM ist es, Handlungen zu erpressen. So kann der devote Part dazu genötigt werden alle Hausarbeiten zu erledigen und Einkäufe zu machen.

Eben so alltägliche Dinge, auf die der Dom keine Lust hat. Es kann aber auch intensiver werden und richtig in die Bloßstellung gehen, indem man den Sub zwingt, etwas in der Öffentlichkeit zu tun, was ihm unangenehm ist. Es können auch sexuelle Handlungen erpresst werden.

Der Blackmail Vertrag

Ganz wichtig und oberste Priorität hat der Blackmail Vertrag! Ohne diesen läuft gar nichts, denn es ist eine Absicherung für beide Seiten. In dem Vertrag werden die Konditionen ausgehandelt. So hat der oder die Erpresste etwas in der Hand, damit du als Erpresser oder Erpresserin nicht über die Stränge schlägst.

Du kannst also nicht mehr fordern, als vertraglich festgehalten wurde. Und andersherum hast du als Erpresser die Absicherung, dass der Sub nicht zur Polizei geht und dich anzeigt. Denn oberflächlich betrachtet ist Erpressung immer noch eine Straftat.

Mit dem Vertrag befindest du dich aber in einer gesetzlichen Grauzone und kannst nachweisen, dass es ein "Spiel" ist, welches auf Gegenseitigkeit beruht.
Eine Möglichkeit der Erpressung ist aber auch der Schuldschein. Hast du einen Schuldschein in der Hand, kannst du damit ebenfalls spielen. Hier bist du gesetzlich aber nicht abgesichert. Denn du darfst trotz Schuldschein natürlich niemanden erpressen. Auf den Blackmail Vertrag sollte also dennoch nicht verzichtet werden.

BDSM Blackmailing mit Wissen und Macht

Ein Vertrag aufzusetzen ist jetzt nicht so schwer. Mit drohenden Nachrichten ans Ziel zu kommen schon eher. Denn du musst natürlich auch etwas in der Hand haben, womit du dein Gegenüber erpressen kannst. Du musst Macht ausstrahlen und brauchst Wissen über die Person, die du blackmailen möchtest.

Bereits beim Erstgespräch sollte dir die Person also etwas über sich erzählen, was ihm enorm peinlich ist oder sogar in Schwierigkeiten bringen könnte. Du kannst dann damit drohen alles seiner Familie zu erzählen oder es im Internet zu veröffentlichen. Fotos sind immer Gold wert. Nacktbilder möchte kaum einer von sich im world wide web wiederfinden. Aber auch Screenshots von euren Chats können zur Erpressung dienen.

Allein die Tatsache, dass er oder sie dafür lebt und es liebt erpresst zu werden ist eine Tatsache, die ihm sicher peinlich ist, wenn andere davon erfahren. Im Laufe der Zeit kannst du dir immer neues Wissen über die Person aneignen und es gegen ihn verwenden. Wenn du dich mit Bildbearbeitung auskennst, kannst du ihn auch in peinliche Situationen hineinerfinden.

Kontakt halten

Für alles, was schriftlich richtig festgehalten werden muss, wie zum Beispiel der Blackmailvertrag, ist die Kommunikation per Email sinnvoll. Auch persönliches Aushandeln und aufsetzen des Vertrages ist möglich. Bei persönlichem Kontakt könnte der gezwungene Part auch beim Shoppen dabei sein.

So kann er direkt deine Einkäufe bezahlen und sogar die Waren nach Hause tragen.
Alles andere kann via Chat gehandhabt werden. Genügend Plattformen gibt es ja mittlerweile, um online kommunizieren zu können. So kann ein Livechat abgehalten werden, sodass der Erpresste mit ansehen musst, wie du sein Geld abbuchst oder es ausgibst.

Egal ob persönlich oder nur per SMS oder Chat, der Kontakt muss, aufrechterhalten werden. Die Drohungen erfolgen immer, wenn der Erpresste anfängt, sich quer zu stellen.

Grenzen setzen

Auch beim Blackmailing ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Blackmail BDSM ist in drei Stufen unterteilt. Es ist wie eine Ampel aufgebaut.
Grün: Du erpresst nur Geld, welches wirklich übrig ist. Es entsteht kein finanzieller Schaden.
Gelb: Der Erpresste muss auf Luxusgüter verzichten, um dich bei Laune halten zu können.
Rot: Es geht an den Dispo, an Gelder, die nicht vorhanden sind. Du treibst ihn in den Ruin. (Rot darf lediglich angedroht, aber niemals in die Tat umgesetzt werden!)

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