Tease and Denial - Du kommst, wenn ich es sage!

Tease & Denial ist eine prickelnde BDSM-Praxis, die Lust steigert, Fantasie entfacht und selbst Anfängern einen sicheren Einstieg ermöglicht. In diesem Ratgeber erfährst Du, wie Du das Spiel aus Erregung, Kontrolle und bewusster Verweigerung sinnlich, einvernehmlich und verantwortungsvoll gestalten kannst.

Die Rollen sind klar: Ein dominanter Part führt, ein submissiver Part folgt – und der Moment des Orgasmus liegt allein in der Hand der dominanten Person. Genau dieser Schwebezustand aus Nähe, Spannung und Verlangen macht Tease & Denial so intensiv.

Darum geht es beim Tease & Denial

Beim Tease & Denial bringst Du Deinen Partner oder Deine Partnerin bewusst an die Schwelle des Orgasmus – nur um dort innezuhalten. Erregen, stoppen, neu beginnen: Dieses Spiel der Wellen verstärkt jede Empfindung, jede Berührung und jeden Blick.

Wenn der Höhepunkt greifbar nah scheint, unterbrichst Du das Spiel. Du lässt den Körper wieder abgleiten, bevor Du ihn erneut anhebst. Je öfter diese Wellen aufgebaut werden, desto intensiver wird die finale Erlösung.

Das Ergebnis? Ein körperlicher Rausch, der Emotionen und Lust intensiv bündelt.

Tease and Denial Bild

Was ist Teasing?

Teasing bedeutet im BDSM-Kontext: hinhalten, reizen, Erwartungen wecken – und sie dann kontrolliert brechen. Du spielst mit der Hoffnung Deines Partners, dass er kommen darf. Doch die Entscheidung liegt allein bei Dir.

Oft wird Teasing mit Orgasmuskontrolle verbunden: Du machst deutlich, dass Lust ein Geschenk ist – keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Viele kombinieren dieses Spiel mit Keuschheitskäfigen, Fesselungen oder Ritualen.

Wie viel Lust Du gewährst, wie viel Du verweigerst – das bestimmst Du. Dadurch entsteht ein besonderer mentaler Reiz, der tief unter die Haut geht und langfristig fesseln kann.

Tipp für Einsteiger: Beginnt mit kurzen Sessions von 10–15 Minuten und klärt vorher deutlich, wie nah an den Orgasmus gespielt werden darf.
Tipp für Fortgeschrittene: Nutzt Keuschheitskäfige oder Fesseln, um die Kontrolle intensiver zu gestalten.
Tipp für Erfahrene: Arbeitet mit Ritualen, festen Regeln und längeren Keuschheitsphasen, um das Spiel emotional und mental zu vertiefen.

So steigerst Du die Lust

Tease & Denial lebt von Kreativität. Alles, was Erregung aufbaut, aber nicht bis zum Ende führt, eignet sich für Dein Spiel.

  • Überraschungen: Neue Dessous, ein Outfitwechsel oder ein unerwarteter Auftritt können einen starken Erregungsschub auslösen.
  • Voyeuristische Momente: Mach es Dir selbst und lass ihn nur zusehen – ohne dass er Dich berühren darf.
  • Gezielte Berührungen: Bring ihn hart an den Rand des Orgasmus – und stoppe dann abrupt.
  • Keuschheitskontrolle: Ein Käfig verhindert jede heimliche Entladung.

Du kannst ihn sogar bis zum ersten Lusttropfen masturbieren lassen – danach stoppst Du ihn, fesselst ihn oder setzt den Käfig wieder an.

Video: Tease and Denial – Geheimnisse des Lustspiels

Im folgenden Video erklärt BDSM-Expertin Nika Macht, wie Du Erregung aufbaust, Spannung hältst und Orgasmen gezielt steuerst. Ideal für alle, die tiefer in diese Kunst eintauchen möchten.

Orgasmuskontrolle & Frustration bei Tease & Denial

Gerade für Anfänger eignet sich diese BDSM-Praxis, weil sie langsam gesteigert werden kann. Dennoch gilt: Der Entzug sollte nie dauerhaft werden.

Wird der submissive Part zu häufig hingehalten, kann es zu Frustration kommen. Sprecht offen miteinander – auch der verweigerte Part soll Lust, Spannung und am Ende Erfüllung erleben.

Tease and Denial Bild 2

Keine Angst vor Blue Balls

Durch starke Erregung ohne Entladung kann es zu Blue Balls kommen – einer kurzzeitigen Überreizung mit leichter Blaufärbung und Druckgefühl.

Das klingt dramatisch, ist aber harmlos. Nach einem Orgasmus normalisiert sich die Durchblutung schnell wieder. Einige BDSM-Fans empfinden diesen Druck sogar als zusätzlich erregend.

Tipps für alle Levels – Tease & Denial Schritt für Schritt

Level 1 – Einsteiger:
• Nähe beobachten: Wie reagiert der Körper?
• Stopps bei 70–80 % Erregung.
• Kurze Spiele, klares Safeword.

Level 2 – Fortgeschrittene:
• Einsatz von Fesseln, Augenbinden, Positionen.
• Wiederholte Wellen der Erregung.
• Erste Keuschheitsphasen von 1–2 Tagen.

Level 3 – Erfahrene:
• Längere Keuschheitsphasen, Rituale, psychologische Kontrolle.
• Kombiniertes Spiel mit CBT, Nippelklemmen oder Light Pain.
• Tiefere mentale Dominanz & emotionale Führung.

Rollenspiel Schritt für Schritt – je nach Level

Level 1 – Einsteiger:
• Rollen benennen (Dom/sub).
• Klare Regeln: keine Berührung ohne Erlaubnis.
• Einfache Befehle: „Hände hinter den Rücken“, „Nicht kommen“.

Level 2 – Fortgeschrittene:
• Nutzung von Keuschheitsgeräten oder Bondage.
• Szenarien: Unterricht, Befragung, Kontrolle.
• Längere Tease-Phasen mit Pausen.

Level 3 – Erfahrene:
• Tiefe Machtspiele, emotionale Führung, Rituale.
• Psychologisches Teasing: Worte, Blicke, Erwartungen.
• Kontrolle über Zeit, Position, Erlaubnis & Entladung.
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  • Ich habe das mit meinem Mann ausprobiert, nachdem ich Euren Beitrag hier gelesen habe. Was soll ich sagen ... Wir werden noch üben müssen. Zuerst war mein Mann total angepisst, weil ich ihn geil gemacht habe und ihn dann hab sitzen lassen. Er verstand nicht, warum ich das tat. An dem Abend war dann die Luft raus. Beim 2. Versuch erklärte ich ihm, was ich vorhabe. Das machte ihn so geil, dass er trotz verbot einfach kam. :/ Wir werden es weiter versuchen. Bs jetzt ist es etwas frustrierend für ihn und nur lustig für mich :D