Die Rolle als Wichssklave gehört zu den klassischen Macht- und Kontrollfantasien im BDSM. Im Kern geht es darum, dass der submissive Part seine Selbstbefriedigung nicht mehr frei steuert, sondern sich den Vorgaben eines dominanten Gegenübers unterordnet. Wann es erlaubt ist, sich zu befriedigen – und ob ein Orgasmus überhaupt stattfinden darf – wird zur bewussten Spielregel.
Wichtig: Alle hier beschriebenen Spielarten setzen voraus, dass alle Beteiligten volljährig sind und die Regeln freiwillig, informiert und einvernehmlich vereinbaren.
- 1 Wichssklave als Macht- und Kontrollspiel
- 2 Visuelle Reize und Inszenierung
- 3 Typische Spielarten für Wichssklaven
- 4 Regeln, Kommunikation und Sicherheit
- 5 Tipps für alle Levels – Wichssklave Schritt für Schritt
- 6 Rollenspiel Schritt für Schritt – je nach Level
- 7 FAQ: Häufige Fragen zur Wichssklaven-Rolle
- 8 Fazit: Wichssklave – bewusst, einvernehmlich und mit klaren Grenzen
Wichssklave als Macht- und Kontrollspiel
Als Wichssklave gibst du einen Teil deiner sexuellen Selbstbestimmung ab. Der dominante Part legt fest, wann du dich berühren darfst, wie lange du stimulieren darfst und ob ein Orgasmus erlaubt ist. Viele erleben gerade diese Kontrolle – und die damit verbundene Frustration oder Belohnung – als starken Reiz.
Die Rolle kann Teil einer Femdom-Dynamik sein, funktioniert aber auch in anderen Konstellationen. Entscheidend ist, dass Machtgefälle und mögliche Erniedrigung vorher klar besprochen und gewünscht sind.
Visuelle Reize und Inszenierung
In vielen Konstellationen setzt der dominante Part bewusst optische Reize ein. Kleidung, Körperhaltung und Distanz können genutzt werden, um die Spannung zu steigern. Ob Latex, Leder, Wetlook, Business-Outfit oder Alltagskleidung: Das Erscheinungsbild wird bewusst gewählt, um Dominanz und Distanz zu unterstreichen.
Der Wichssklave kann angewiesen werden, zuzusehen, eine bestimmte Position einzunehmen oder die Hände über einen Zeitraum still zu halten. Ob und wann er selbst aktiv werden darf, entscheidet der dominante Part.
Typische Spielarten für Wichssklaven
Es gibt unterschiedliche Varianten, wie Orgasmuskontrolle und Wichssklaven-Rollen gestaltet werden können. Einige typische Formen:
Tease & Denial
Der Wichssklave wird gezielt in Erregung gebracht – durch Anweisungen, Anblick oder leichte Berührungen – bekommt aber keine Erlaubnis, die Spannung in einen Orgasmus zu überführen. Die aufgestaute Erregung ist Teil der gewünschten Erfahrung.
Ruinierter Orgasmus
Hier wird der Moment des Orgasmus bewusst beeinflusst. Der Wichssklave darf sich bis kurz vor den Höhepunkt bringen, muss dann jedoch auf Anweisung abbrechen oder die Stimulation so verändern, dass die Entladung zwar stattfindet, aber als unvollständig wahrgenommen wird. Ziel ist die Erfahrung eines unbefriedigenden Orgasmus im Rahmen der vereinbarten Erniedrigung.
CBT (Cock and Ball Torture)
In manchen Konstellationen wird die Wichssklaven-Rolle mit CBT kombiniert. Hierbei werden Penis und Hoden gezielt mit Schmerz- oder Druckreizen einbezogen – beispielsweise durch Gewichte, Klemmen oder Schläge. Diese Form ist nur für erfahrene Paare geeignet und verlangt besondere Vorsicht.
Keuschhaltung
Keuschhaltung ist eine weitergehende Variante der Orgasmuskontrolle. Der Penis wird über einen längeren Zeitraum in einem Keuschheitskäfig oder ähnlichem Gerät gesichert. Der Wichssklave kann sich so nicht ohne Erlaubnis anfassen oder zum Orgasmus kommen. Schlüsselgewalt und Dauer werden klar vereinbart.
Stop & Go
Der dominante Part steuert die Stimulation über klare Kommandos wie „Start“ und „Stop“. Der Wichssklave muss strikt folgen und Bewegungen sofort anpassen. So kann die Erregung bewusst über eine längere Zeit gesteuert werden.
Countdown
Bei dieser Variante erhält der Wichssklave eine klare Zeitvorgabe, bis zu der ein Orgasmus stattfinden soll. Wird das Ziel verfehlt, kann eine vorher vereinbarte Konsequenz folgen – etwa zusätzliche Tage ohne Erlaubnis oder eine andere Form von Strafe innerhalb des D/s-Rahmens.
Erniedrigung rund um Körperbild
Einige Spielarten nutzen bewusst verbale Erniedrigung, etwa bei Themen wie „Small Penis Humiliation“. Wichtig ist hier, dass psychische Belastbarkeit, Trigger und Grenzen sehr klar besprochen werden. Was für manche reizvoll ist, kann andere langfristig verletzen.
Psychische Erniedrigung sollte nur eingesetzt werden, wenn beide Seiten genau wissen, welche Themen empfindlich sind. Selbstwert und mentale Gesundheit gehen immer vor.
Regeln, Kommunikation und Sicherheit
Wie hart oder streng eine Wichssklaven-Dynamik gelebt wird, hängt von den Beteiligten ab. Einige Punkte sollten immer berücksichtigt werden:
- Klare Absprachen: Was ist erlaubt, was tabu? Wie oft sind Orgasmen grundsätzlich erlaubt?
- Safeword: Ein Stoppwort, mit dem die Szene jederzeit beendet werden kann.
- Nachbesprechung: Nach intensiven Szenen ist ein Gespräch wichtig, um Wirkung und Grenzen zu reflektieren.
- Gesundheitliche Aspekte: Körperliche und psychische Grenzen müssen respektiert werden. Zwang, Druck oder Erpressung haben keinen Platz.
Tipps für alle Levels – Wichssklave Schritt für Schritt
Level 1 – Einsteiger
- Mit einfachen Regeln starten (z. B. „Keine Selbstbefriedigung ohne vorherige Erlaubnis“).
- Kurze Zeiträume wählen (z. B. ein Wochenende oder einzelne Tage).
- Verbale Erniedrigung nur sehr vorsichtig und in neutralen Bereichen einsetzen.
Level 2 – Fortgeschrittene
- Spielarten wie Tease & Denial oder Stop & Go integrieren.
- Feste Strukturen (z. B. Orgasmuskalender, feste „Freigabe-Tage“) vereinbaren.
- Optionale Einbindung von leichter Keuschhaltung testen.
Level 3 – Erfahrene
- Langfristige Orgasmuskontrolle mit Keuschhaltung kombinieren.
- Komplexe Szenarien mit CBT, Countdown oder stärkerer Erniedrigung (nur bei stabiler Psyche).
- Regelmäßige Reflexion über mentale Wirkung einplanen und bei Bedarf reduzieren.
Rollenspiel Schritt für Schritt – je nach Level
Level 1 – Einsteiger
Einfache Szenarien, z. B. die Herrin oder der Herr kontrolliert für einen Abend, ob und wie Selbstbefriedigung erlaubt ist. Alles bleibt kurz und klar begrenzt.
Level 2 – Fortgeschrittene
Längere Rollenspiele, etwa die dauerhafte Rolle als Wichssklave in einer Femdom-Dynamik. Rituale, Kleidung und Anreden unterstützen die Rolle.
Level 3 – Erfahrene
Komplexe Machtstrukturen mit festen Regeln, längerer Keuschhaltung, schriftlichen Vereinbarungen und detaillierten Spielplänen. Safewords und Ausstiegsmöglichkeiten bleiben Pflicht.
FAQ: Häufige Fragen zur Wichssklaven-Rolle
Ist die Wichssklaven-Rolle nur etwas für Männer?
Nein. Die Grundidee – Kontrolle über Selbstbefriedigung – kann unabhängig von Geschlecht und Identität gelebt werden.
Ist Orgasmuskontrolle gesundheitsschädlich?
In der Regel nicht, solange der Körper nicht anhaltend überlastet wird und genügend Regenerationsphasen eingeplant sind. Bei Unsicherheit im Zweifel medizinischen Rat einholen.
Muss Erniedrigung immer Teil des Spiels sein?
Nein. Viele leben die Wichssklaven-Rolle rein als Kontroll- und Belohnungssystem ohne harte Worte oder Körperbild-Themen.
Wie lange kann Keuschhaltung sinnvoll sein?
Das ist individuell. Wichtig ist, den Körper im Blick zu behalten und bei Beschwerden Pausen einzulegen.
Fazit: Wichssklave – bewusst, einvernehmlich und mit klaren Grenzen
Die Rolle als Wichssklave kann eine intensive Art sein, Macht, Kontrolle und sexuelle Spannung im BDSM auszuleben. Entscheidend sind klare Regeln, ehrliche Kommunikation und der respektvolle Umgang mit körperlichen und seelischen Grenzen. Wer Orgasmuskontrolle und mögliche Erniedrigung gut vorbereitet und regelmäßig reflektiert, kann diese Form des Machtspiels verantwortungsvoll in seine D/s-Dynamik einbinden.






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